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Wie alles begann – das Meer

Um ehrlich zu sein, mit fünf wusste ich noch nicht, welchen Einfluss das Meer auf mich haben wird. Obwohl ich früher schon das Meer und generell die Natur geliebt habe. Mit meiner Familie war ich oft an der Ostsee oder am Mittelmeer. Ich wollte stundenlang im Wasser bleiben und tauchend um zu sehen, was unter mir so los ist. Die Bezeichnung Wasserratte wäre noch untertrieben gewesen. Dies hat sich nicht viel geändert zu heute, ich würde sagen eher verschlimmert. Jetzt gehe ich mit Flossen und Taucherbrille ins Wasser, egal wo! Meine Familie und ich haben am Wochenende zum Frühstück immer eine Dokumentation geguckt die gerade im Fernsehen lief. Eines Morgens im Frühjahr 2014 saßen wir am Frühstückstisch und ein Meeresbiologe wurde auf seinem Boot interviewt und er sprach über Orcinus Orca. Er wusste alles über die Schule, er konnte jeden einzelnen Orca identifizieren und in seinem Büro hingen überall Bilder von allen Orcas.

Ich schaue meine Schwester an und sagte: „Das will ich auch machen! „. Ich rannte in mein Zimmer hoch, so viele Fragen schossen mir in den Kopf. Ich begann zu recherchieren. Wie wird man Meeresbiologin? Was muss man dafür studieren? Wie kann ich mein Abitur machen? Nach zwei Tagen rechechieren wusste ich nun, ich müsse Biologie studieren und dafür würde ich mein Abitur nachholen müssen. Also schrieb ich meine Bewerbung für das Kolleg in meiner Heimatstadt. Als ich im Winter 2014 dann eine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen habe, hatte ich noch ein halbes Jahr bis zum ersten Abschnitt der Reise, also was mit der Zeit anfangen?Ich wollte nicht irgendwas machen, sondern schon einmal in die Richtung reinschnuppern umzusehen ob es wirklich etwas für mich wäre. Der Bereich der Biologie.


Ich habe mich für ein FöJ entschieden, ein freiwilliges ökologisches Jahr, ja ich wusste zuvor auch nicht, dass es so etwas gibt. Ich durfte es im Landesamt für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft machen, im Bereich der Ökologie. Wir haben dort meist Larven von Insekten und andere kleine Tiere in Wasserproben mikroskopiert und sind rausgefahren, um selbst Wasserproben zu nehmen. Im Gegensatz zu der Büroarbeit die ich in den letzten 3 Jahren gemacht habe, war das mein Traumjob. Jeder den ich kannte, saß drin und musste den ganzen Tag im Büro verbringen. Während ich am Fluß saß und im Wasser gekeschert habe. Zu sehen was dort alles lebt, war für mich unglaublich und ich wusste, das ist genau das, was ich machen möchte.


Ich möchte hier hinzufügen, es gab genug Stimmen, die gegen meinen Traum waren und diesen lediglich als Schnapsidee abgestempelt haben. So war ich einmal bei der Studienberatung der Arbeitsagentur, um zu fragen, wie es mit Biologie aussieht und wo ich am besten mein Abitur dafür nachholen könnte.Ich zitiere die nette Dame damals dort: „Biologen werden alle Apotheker, studieren Sie lieber etwas mit mehr Zukunft“….


Letztes Jahr habe ich dann das Studium der Biotechnologie der marine Ressourcen in Bremerhaven begonnen und wie es weiterging, erzähle ich im nächsten Eintrag!
(Da gleich Freunde meiner Familie kommen und ich leider aufhören muss zu schreiben ^^‘)


Ich habe mich aber nicht davon abhalten lassen, weil diese Dame offensichtlich auch keine Ahnung hatte, und ich meine Familie hinter mir hatte und habe mein Abitur nachgeholt.


Habt noch einen super Samstag!

Ich will meinen in meinem ersten Beitrag noch mal drauf hinweisen, wenn ihr irgendwelche Fragen, zu Ausbildung, FöJ, Abitur oder Studium habt, steh ich sehr gern zur Verfügung!


Eure Natalie <3

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